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Videosprechstunde statt voller Wartezimmer

Videosprechstunde statt voller Wartezimmer
Videosprechstunde statt voller Wartezimmer

Videosprechstunde statt voller Wartezimmer. Nicola Hauptmann

Telemedizin im Alltag                            Videosprechstunde statt voller Wartezimmer

Eine aktuelle Bitkom-Umfrage zeigt: Die Videosprechstunde hat sich als Alternative zum Besuch in der Arztpraxis etabliert. Besonders eine Bevölkerungsgruppe schätzt die virtuelle Beratung.

Themen der Videosprechstunden sind häufig chronische Beschwerden oder allgemeine medizinische Fragen
Themen der Videosprechstunden sind häufig chronische Beschwerden oder allgemeine medizinische Fragen

(© Andrey Popov - stock.adobe.com)

Auch nach der Pandemie bleiben Videosprechstunden eine attraktive Alternative zum Praxisbesuch vor Ort. Wenn Wartezeiten und Anfahrtswege entfallen, sparen Patienten  Zeit und riskieren auch nicht, sich im vollen Wartezimmer anzustecken.

Seit April 2019 ist in Deutschland die Videosprechstunde für Hausärzte, Fachärzte und Psychotherapeuten möglich (Bild: agenturfotografin – stock.adobe.com)

„In vielen alltäglichen Versorgungsfällen funktioniert eine Video-Sprechstunde ebenso gut wie ein Besuch in der Praxis vor Ort“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. Besonders für immobile Personen oder chronisch Kranke sei die Video-Sprechstunde eine Chance, weil sie ohne großen Aufwand ärztliche Hilfe und Beratung einholen könnten. Tatsächlich werden zumeist chronische oder allgemeine Beschwerden per Video besprochen: In einer aktuellen, repräsentativen Umfrage von Bitkom Research  nannten 43 Prozent der Nutzer diese Themen als Gegenstand ihrer Videokonsultation. Bei 33 Prozent ging es um allgemeine medizinische Fragen. Auch Befunde und Untersuchungsergebnisse besprechen die Befragten gern per Video (32 Prozent).

Anders bei Aufklärungsgesprächen vor einem Eingriff: Hier bevorzugt die überwiegende Mehrheit das persönliche Gespräch mit der Ärztin oder dem Arzt. Nur 4 Prozent haben bislang dafür eine Videosprechstunde genutzt. Auch bei akuten Beschwerden machen sich die meisten doch lieber auf den Weg in die Praxis (online nur 5 Prozent).

Insgesamt sind die Nutzer von Videosprechstunden zwar noch in der Minderheit, aber immerhin 17 Prozent der Internetnutzer in Deutschland haben schon mindestens einmal eine Video-Sprechstunde wahrgenommen. 43 haben damit noch keine Erfahrung, sind aber dafür offen und für 36 Prozent ist die virtuelle Beratung keine Option.

Unterschiede zeigen sich in den einzelnen Altersgruppen: Am geringsten ist der Nutzeranteil bei den über 65-Jährigen mit 7 Prozent. In der Gruppe der 50- bis 64-Jährigen sind es 17 Prozent, bei den 30- bis 49-Jährigen 20 Prozent. Spitzenreiter bei der Nutzung von Videosprechstunden ist die jüngste Gruppe der  Befragten: Ein Viertel der 16- bis 29-Jährige hat schon einmal einen Arzt oder Therapeuten online konsultiert.

Die Umfrage wurde von Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbandes Bitkom durchgeführt. Dabei wurden 1.144 Personen in Deutschland ab 16 Jahren telefonisch befragt, darunter 1.004 Internet-Nutzer. Die Fragen  lauteten: „Haben Sie schon einmal per Video-Sprechstunde mit einem Arzt oder Therapeuten kommuniziert?“ und „Mit welchen  Anliegen haben Sie sich per Video-Sprechstunde mit einem Arzt oder Therapeuten ausgetauscht?“

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Stand vom 30.10.2020

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