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Unispital schreibt Millionenverlust

Unispital schreibt Millionenverlust info@medinside.ch (Claude Chatelain)

Zuerst das Positive: Dank zahlreicher Massnahmen und einer strengen Kostendisziplin vermochte das Universitätsspital Zürich (USZ) eine Verschlechterung des operativen Ergebnisses zu verhindern. Doch verschiedene Sonderlasten führten dennoch zu einem Verlust in der Höhe von 22,1 Millionen Franken.

Die Anzahl stationärer Austritte nahm im zurückliegenden Geschäftsjahr 2022 um 1,8 Prozent ab, überdurchschnittlich gewachsen ist aber der ambulante Bereich, nämlich um 4 Prozent. Das schlägt sich auch im höheren Case-Mix-Index nieder. Er stieg gegenüber dem Vorjahr um 1.3 Prozent auf 1.674 Punkte. «Der hohe CMI zeigt die tragende Rolle, die das USZ im Bereich der spezialisierten und hochspezialisierten Versorgung einnimmt», steht in der Medienmitteilung zu lesen. Das USZ gehöre zu den Schweizer Spitälern mit der höchsten Fallschwere.

Die stationären Fallzahlen erholten sich nach dem Ausklingen der fünften Covid-Welle. Die zweite Jahreshälfte war aber geprägt von temporären Bettensperrungen infolge Personalmangel. Dank einem effizienten Bettenmanagement und zahlreicher weiterer Massnahmen sowie einer auf 6.39 Tage verkürzten Verweildauer stieg die Anzahl behandelter Patientinnen und Patienten im November und Dezember wieder an.

Wie das USZ weiter mitteilt, konnte der Personalaufwand inklusive Arzthonoraraufwendungen konstant gehalten werden - trotz einer Lohnteuerung von 0.9 % Prozent. Gestiegen sind hingegen die Aufwendungen für Lebensmittel und Energiekosten.

Das USZ beschäftigte 2022 rund 100 Mitarbeitende weniger als im Vorjahr und weist per 31. Dezember 2022 rund 7340 Vollzeitstellen aus. Das USZ hat um 10 Uhr eine Medienkonferenz anberaumt.