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Swiss Medical Network: Hôpital du Jura Bernois hat stark zum Umsatzsprung beigetragen

Swiss Medical Network: Hôpital du Jura Bernois hat stark zum Umsatzsprung beigetragen info@medinside.ch

Der Umsatz von Aevis überstieg im Geschäftsjahr 2022 erstmals 1 Milliarde  Franken und erhöhte sich um knapp 28 Prozent auf 1,14 Milliarden Franken. Der Bruttogewinn (EBITDA) nahm um 65.7 Prozent auf  130 Millionen Franken zu. Unter dem Strich blieb ein Reingewinn von 61,8 Millionen Franken. Zur grösste Beteiligung von Aevis zählt Swiss Medical Network, die aus über 20 Spitälern mit rund 1’440 Betten, 2’250 Belegärzten und 4’095 Mitarbeitenden besteht.

Der grösste Teil des Umsatzes von Aevis entfällt dabei auch mit 80 Prozent  auf die Spitalgruppe. Dieser stieg um über 20 Prozent auf 916,5 Millionen Franken. Das Hôpital du Jura Bernois, das sich neu als Réseau de l'Arc präsentiert, trug stark zu diesem Anstieg bei, wie Aevis am Freitag mitteilt. Per 1. Januar 2024 sollen die ersten Versicherten in das integrierte Gesundheitsnetzwerk aufgenommen werden.

Antoine Hubert erhält höhere Gesamtvergütung

Der Umsatzsprung von rund 20 Prozent spiegelte sich auch im Betriebsergebnis der Spitalkette wider. Das Betriebsergebnis Ebitdar stieg von 121,6 Millionen Franken um 15.6 Prozent auf 140 Millionen Franken. Dies entspricht einer Ebitdar-Marge von 17.7 Prozent.

Der hohe Gewinn wirkt sich auch auf die Gesamtvergütung von Antoine Hubert aus. Der Delegierte des Verwaltungsrates wurde im vergangenen Jahr mit knapp 3 Millionen Franken entschädigt. Das ist doppelt so viel wie noch im Vorjahr. Der Betrag setzt sich aus einem Grundsalär von 400'000 sowie einer variablen Komponente von über 800'000 Franken zusammen. Hinzu kommen Sozialversicherungs- und Vorsorgebeiträge sowie Wertsteigerungen aus Aktienoptionen. Nicht berücksichtigt sind Dividendenausschüttungen an Antoine Hubert im Umfang von voraussichtlich rund 11,6 Millionen Franken.

Will Profitabilität weiter steigern

Ab 2023 wird Swiss Medical Network den Aufbau und die Akquisition von medizinischen Zentren und Homebased-Care-Organisationen forcieren, wie im Geschäftsbericht zu lesen steht. Verschiedene Investitionen in neue private und öffentliche Spitäler seien ebenfalls in Prüfung.

Die Spitalgruppe ist laut eigenen Angaben gut positioniert, um trotz steigender Energie- und Medikamentenpreise in den kommenden Quartalen zusätzliche Margen zu erwirtschaften und die Profitabilität weiter zu steigern.