Spital Thurgau: «Eine Ära geht zu Ende»
Spital Thurgau: «Eine Ära geht zu Ende»
Die Bildung der Spital Thurgau AG vor fast 22 Jahren war ein Pionierprojekt, das die Schweizer Spitallandschaft prägen sollte. «Wir wurden damit zum Vorbild: Zahlreiche kantonale Spitäler wie zum Beispiel Zug, Aargau, Solothurn, Bern und zuletzt in Luzern folgten unserem Beispiel und verselbständigten sich», schreibt die Spital Thurgau AG in einer Medienmitteilung.
«Dass dies so kam, lag einerseits an der unternehmerischen Struktur, die vor rund 20 Jahren im Thurgau geschaffen wurde.» Mindestens so sehr sei es aber Marc Kohlers Verdienst, dass die Spital Thurgau AG in den letzten 18 Jahren zu einem modernen, stabilen und rentablen Gesundheitskonzern geworden sei.
Erhebliches Wachstum
Die letzten zwei Jahrzehnte seien – unterbrochen von der Coronapandemie – geprägt von einem steten Wachstum: Während sich die Patientenzahlen verdoppelten, wuchs auch die Anzahl der Mitarbeitenden von rund 1'800 auf über 3'100 Vollzeitstellen, beziehungsweise auf fast 5'000 Personen in der ganzen Gruppe. Der Gesamtumsatz stieg von 300 Millionen Franken auf fast 700 Millionen Franken.
Doch auch die Spezialisierung nahm massiv zu, sowohl in den Bereichen Akutmedizin wie auch in der Psychiatrie und Rehabilitation. Früh habe sich Marc Kohler für die integrierte Versorgung eingesetzt. «Deshalb investierte die Gruppe als eine der ersten in spezialärztliche, ambulante Versorgung innerhalb und ausserhalb der Standorte der Thurgauer Spitäler.» Heute gehören mehr als zehn radiologische und andere fachärztliche Zentren zur Thurmed AG.
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