Skeptische Ärzte: Künstliche Intelligenz stösst auf Widerstand
Skeptische Ärzte: Künstliche Intelligenz stösst auf Widerstand info@medinside.ch (cm)
Künstliche Intelligenz (KI) in der Medizin ist längst nicht mehr nur ein Zukunftsversprechen. In der Radiologie beispielsweise kann KI helfen, Krebs in kürzester Zeit genau zu lokalisieren. Doch mangelndes Vertrauen könnte die KI-Revolution in der Medizin bremsen, wie eine aktuelle Umfrage von GE Healthcare mit Teilnehmern aus acht Ländern in Nord- und Südamerika, Europa und dem Asien-Pazifik-Raum zeigt.
Demnach geben 55 Prozent der über 2'000 befragten Ärztinnen und Ärzte aus Spitälern an, dass die KI-Technologie noch nicht reif für den medizinischen Einsatz sei.
Mehr als die Hälfte, nämlich rund 58 Prozent, haben zudem kein Vertrauen in die KI-Daten. Mit anderen Worten. Nur 42 Prozent der Befragten halten KI-Daten für vertrauenswürdig. Mediziner mit mehr als 15 Jahren Erfahrung sind noch skeptischer: Hier fehlt es zwei Dritteln an Vertrauen.
Akzeptanz braucht Zeit
Die Bedenken hinsichtlich der Reife der KI-Technologie und des Vertrauens in KI-Daten könnten auf Faktoren wie mangelnde Erfahrung oder begrenztes Wissen zurückzuführen sein. Um das Vertrauen in KI in der Medizin zu stärken, könnte eine verbesserte Aufklärung oder Aus- und Weiterbildung helfen.
Die Akzeptanz und Integration von Künstlicher Intelligenz in der Medizin ist ein kontinuierlicher Prozess, der Zeit, Forschung und die Zusammenarbeit zwischen medizinischen Fachkräften und KI-Experten erfordert.