Showroom: Essen zeigt wie mit KI die Transformation zum Smart Hospital gelingt
Showroom: Essen zeigt wie mit KI die Transformation zum Smart Hospital gelingt unknown
Die nordrhein-westfälische Wirtschaftsministerin Mona Neubaur hat jetzt in Essen einen bislang einzigartigen Showroom für digitale Medizin und künstliche Intelligenz (KI) eröffnet. Er soll die Transformation hin zu einer digitalen Medizin für Fachbesucher, Patientinnen und Patienten sowie neugierige Besucher anfassbar und erlebbar zu machen.
KI ermöglicht bessere Behandlung
Der Showroom ist Bestandteil des Konsortialprojekts SmartHospital.NRW der Universitätsmedizin Essen. Bei einem Rundgang der Ministerin im Giradethaus, wo auch das neue Institut für KI in der Medizin (IKIM) seinen Sitz hat, wurden während der offiziellen Eröffnung erste Prototypen des Projektes präsentiert. Darunter ein Prototyp zur multimodalen Steuerung zur Unterstützung in der Angiografie und ein Sprachsteuerungssystem für Patientinnen und Patienten. Dieses beantwortet Fragen zu anstehenden Terminen und weiteren Informationen rund um den Krankenhausaufenthalt. Ferner wurde auch ein KI-gestütztes Tool vorgestellt, welches Ärztinnen und Ärzte bei der Erstellung von Arzt- und Entlassbriefen assistiert. Es kann außerdem KI-gestützte Gesundheitsdatenanalysen erstellen, um pflegerelevante Risikofaktoren frühzeitig vorherzusagen.
„Durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz entsteht eine Vielzahl von innovativen Anwendungen im Gesundheitswesen. Techniken zur Diagnostik und Datenanalyse ermöglichen bessere Behandlungsmethoden für die Patienten und eine durch KI unterstützte Erstellung von Arztbriefen entlastet das Krankenhauspersonal spürbar“, sagte die Ministerin. „Das Projekt Smart Hospital NRW zeigt, dass eine Idee, die wir 2015 an der Universitätsmedizin Essen auf den Weg gebracht haben, nunmehr Referenz für eine menschenorientierte, innovative Medizin im größten Bundesland und mittlerweile ganz Deutschland geworden ist. Damit ist die Universitätsmedizin Essen Vorbild und Wegbereiter einer zukunftsfesten Gesundheitsversorgung“, sagte Prof. Dr. Jochen A. Werner, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender der Universitätsmedizin Essen bei der Eröffnung.
Essener Uniklinik auf dem Weg Smart Hospital
Das Konsortialprojekt SmartHospital.NRW wird vom nordrhein-westfälischen Wirtschaftsministerium gefördert. Unter Federführung der Unimedizin Essen erarbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Konzepte und Lösungen, wie Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen die eigene Digitalisierung vorantreiben und zu Smart Hospitals weiterentwickelt werden können. Ebenfalls an Bord: die Fraunhofer-Institute für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS und für Digitale Medizin MEVIS die Universität RWTH Aachen und die TU Dortmund. Mit GSG und m.Doc sind auch Partner aus der freien Wirtschaft beteiligt. Im Fokus steht dabei die Entwicklung intelligenter und personalisierter Anwendungen zur gesundheitlichen Früherkennung, Diagnostik, Behandlung und Nachsorge.
Die Essener Universitätsmedizin (1700 Betten, 10 000 Beschäftigte) baut sich bereits seit 2015 zum Smart Hospital um. Sie gilt deutschlandweit bei digitaler Medizin und KI als eines der führenden Häuser. Der Showroom SmartHospital.NRW befindet sich im Girardethaus (Eingang 8, Ebene 1) in Essen-Rüttenscheid. Mehr Informationen unter smarthospital.nrw.
Universitätsmedizin Essen/dsg/gnj