Nun hat YB eine eigene Klinik
Nun hat YB eine eigene Klinik info@medinside.ch (Esther Diener)
«Hirslanden und BSC Young Boys eröffnen Medical Center», frohlocken die Privatklinik-Gruppe und der Fussball-Club in einer gemeinsamen Medienmitteilung.
Für Sportverletzungen
Das neue Zentrum beim Berner Wankdorf-Stadion sei eine Anlaufstelle «bei akuten Beschwerden nach einer Sportverletzung oder einem Ausrutscher auf der Treppe, bei wiederkehrenden oder gar chronischen Beschwerden im Knie oder an der Schulter, bei Sehnenproblemen oder Gelenksbeschwerden durch ein aktives Leben oder Sport».
Ab nächstem Jahr will das Medical Center auch Leistungsdiagnostik und Trainingsberatung sowie weitere Therapieangebote machen.
Der Leiter ist auch Teamarzt
Martin Schober ist der medizinische Leiter. Er ist auch der Teamarzt der Frauenfussball-Nationalmannschaft.
Solche Verbindungen zwischen Spitzensport und Kliniken werden immer beliebter. So wird auch der FC Basel seit zwei Jahren von der Rennbahnklinik Muttenz medizinisch betreut.
Die «YB-Klinik»
Die Young Boys sind nun aber einen Schritt weiter gegangen: Der Sportclub hält am Medical Center von Hirslanden eine Minderheitsbeteiligung.
Die Partnerschaft dürfte einträglich sein. Hirslanden profitiert vom Ruf, eine «YB-Klinik» zu sein und wirbt für ihr Center sogar mit einem Arzt im YB-Leibchen. Wie viel solche Werbung für Hirslanden wert ist und was sie dem Sportclub dafür zahlt, sagt BSCYB-Sprecher Albert Staudenmann nicht.
Auch andere Sportclubs haben in letzter Zeit eine Zusammenarbeit mit Kliniken aufgenommen:
So haben die Eishockey-Spieler der Rapperswil-Jona-Lakers seit kurzem die Rosenklinik Rapperwil als Partner und dort ihre eigene Physiotherapie.
Der EHC St. Moritz hat seinen Clubarzt und die ganze medizinische Betreuung von der Klinik Gut.