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KSW rüstet bei Cybersicherheit auf

KSW rüstet bei Cybersicherheit auf info@medinside.ch (ab )

Das Kantonsspital Winterthur investiert knapp 3 Millionen Franken in seine Cybersicherheit. Die Post-Tochter Terreactive hat den Zuschlag erhalten, neu das Security Operations Center (SOC) für das Kantonsspital Winterthur zu betreiben. Im Dezember hatte sich auch das Kantonsspital St. Gallen für das Aargauer Unternehmen entschieden.

Gesundheitsinstitutionen werden ein immer beliebteres Angriffsziel für Cyberattacken und sind zugleich oft schlecht geschützt.

Besonders hart traf es im vergangenen Jahr die Psychiatrie Baselland. Sie wurde im Oktober Opfer eines Cyberangriffs und konnte erst zehn Tage später ihren Normalbetrieb wieder schrittweise aufnehmen. Die Reparaturarbeiten an allen Systemen sowie die Analyse des Vorfalls nahmen danach noch mehrere Wochen in Anspruch.

Der Cybersecurity-Experte Marc Ruef sagte damals gegenüber Medinside: «Der Fokus und die Informationskultur im Gesundheitsbereich widersprechen den Anforderungen der Cybersicherheit. Hier muss ein Umdenken stattfinden, um die Bedürfnisse beider Welten miteinander vereinen zu können. Eine besonders komplexe Herausforderung, um die man jedoch nicht herumkommen wird.»

KSW baut Cybersicherheit aus

Eine Herausforderung, die das Kantonsspital Winterthur seit Jahren beschäftigt. Bereits 2022 sagte der damalige IT-Verantwortliche gegenüber dem «Tages-Anzeiger»: «Hackerangriffe gehören heutzutage in der IT-Security zum Tagesgeschäft. Die Anzahl ist dabei meist weniger wichtig als vielmehr die Art des Angriffs.» Am Kantonsspital überwache und analysiere man jede einzelne Cyberattacke, womit es gelinge, neue Angriffsmuster der Hacker zu erkennen.

Wie das Branchenportal «Inside-IT» berichtet, baut das Kantonsspital Winterthur nun seine Cybersecurity weiter aus. Damit wolle das KSW seine Resilienz gegenüber Cyberangriffen weiter stärken.