1 min read

Innovatives Ökosystem: Karl Storz steigt ins Robotik-Geschäft ein

Innovatives Ökosystem: Karl Storz steigt ins Robotik-Geschäft ein unknown

Das Medizintechnikunternehmen Karl Storz wird zukünftig in der Robotik mitmischen. Dafür hat der Endoskopie-Hersteller eine Tochtergesellschaft mit dem Namen Karl Storz VentureOne gegründet. Das ambitionierte Ziel ist nach eigenen Angaben ein innovatives Ökosystem für robotergestütze Chirurgie.

„Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass robotische Lösungen in Verbindung mit künstlicher Intelligenz die Medizintechnik und den Gesundheitssektor in den kommenden Jahren weltweit neugestalten werden. Als ambitioniertes Unternehmen müssen wir an dieser Entwicklung teilhaben. Genauer gesagt, müssen wir kühn genug sein, um diesen Markt mitzugestalten“, hebt Firmenchef Karl-Christian Storz hervor.

Digitale Mediziner*innen im Visier

KS VentureOne hat seinen Hauptsitz in Singapur und betreibt einen weiteren Standort in München. Den Fokus will man auf robotische Lösungen, künstliche Intelligenz (KI) und virtuelle Realität legen. Das Spin-off wird operativ vom Kerngeschäft des Mutterkonzerns abgekoppelt, kann aber auf das Wissen und die Technologien von Karl Storz zurückgreifen. Als Vision hat sich das junge Unternehmen die Entwicklung eines umfassenden robotischen Ökosystems auf die Fahne geschrieben, das sich vor allem an den Bedürfnissen und Anforderungen der Ärztinnen und Ärzte orientiert. Es soll bei der Eingriffsplanung von Operationen durch patientenspezifische 3D-Modelle und KI-Lösungen unterstützen. Auch Prozessoptimierung basierend auf einer digitalen Infrastruktur soll eine Rolle spielen, sowie eine verbesserte, postoperative Versorgung.

Die Leitung des Unternehmens und der derzeit 35 Mitarbeitenden hat Stephan Abele übernommen. Er kommt aus den eigenen Reihen. In Singapur sind die Teams für das Marketing, Produktmanagement und die Softwareentwicklung angesiedelt, während die Hardware-Ingenieure, Mechatroniker und klinischen Anwendungsteams ihren Sitz in München haben.

In Sachen Partnerschaft kann bereits ein erstes „Memorandum of Understanding“ (MoU) vermeldet werden. Mit Asensus, die Schnittstellen zwischen Chirurgie und Patient*innen digitalisieren, will man gemeinsam Instrumente entwickelt.

Karl Storz