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Fall CSS: Ein ehemaliger Krankenkassen-Chef legt offen, warum die Versicherungsvermittler während Jahren exzessive Provisionen verlangen konnten

Fall CSS: Ein ehemaliger Krankenkassen-Chef legt offen, warum die Versicherungsvermittler während Jahren exzessive Provisionen verlangen konnten unknown

Fall CSS: Ein ehemaliger Krankenkassen-Chef legt offen, warum die Versicherungsbroker während Jahren exzessive Provisionen verlangen konnten

Die Finanzmarktaufsicht signalisiert mit dem Entscheid im Fall des grössten Krankenversicherers, dass sie die Branche sehr genau beobachtet. Auch die Vergleichsplattform Comparis steht im Visier der Behörde.

Für den Abschluss der lukrativen Zusatzversicherungen zahlten die Versicherer den Vermittlern bis zu mehrere tausend Franken. Es ist mittlerweile unbestritten, dass es dabei auch zu Exzessen gekommen ist.

Annick Ramp / NZZ

Die Zeiten des Wilden Westens im Krankenversicherungsgeschäft sind vorbei. Das hat die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma) diese Woche in einer Verfügung im Fall des grössten Schweizer Krankenversicherers klargemacht: Die CSS-Gruppe habe zwischen 2013 und 2019 «schwere Aufsichtsrechtsverletzungen» begangen. Sie habe Verwaltungskosten einseitig auf die Zusatzversicherten abgewälzt und in der Zusammenarbeit mit einem Versicherungsvermittler «teilweise wirtschaftlich nicht gerechtfertigte Provisionen» bezahlt. Die Finma verpflichtet die CSS in diesem Zusammenhang dazu, 129 Millionen Franken an betroffene Versicherungskunden zurückzuzahlen.