Digitalisierungsstrategie der Bundesregierung: Hinweise vom BMC Innovationspanel
Digitalisierungsstrategie der Bundesregierung: Hinweise vom BMC Innovationspanel
Das dritte BMC-Innovationspanel mit dem Schwerpunkt Digital Health zeigt erste Entlastungen für Versorgende durch die Digitalisierung. Die Digitalisierungsstrategie der Bundesregierung muss nun einen Fahrplan vorlegen, um die Fortschritte weiter zu treiben.
Das Panel wurde über eine Online-Befragung inzwischen zum dritten Mal durchgeführt und beschäftigte sich mit dem Thema Digital Health. Rund 570 ausgefüllte Fragebögen von Expert:innen aus unterschiedlichen Bereichen des Gesundheitswesens flossen in die Auswertung ein.
Akteursübergreifende Impulse für den digitalen Transformationsprozess lassen sich hieraus ableiten. Die Potenziale von Digital Health kommen langsam in der Versorgung an. Während im ambulanten
Bereich 22 Prozent der Befragten bereits etwas bzw. viel Entlastung für Versorgende durch digitale
Anwendungen spüren, geben für den stationären Bereich schon 37 Prozent der Befragten an, dass
Versorgende bereits etwas oder viel Entlastung durch Digital Health erfahren würden. Der
Vorstandsvorsitzende des BMC, Prof. Dr. Lutz Hager, sagt hierzu: „Digitale Anwendungen werden von
vielen Expert:innen bereits als arbeitsentlastend wahrgenommen. Das ist eine positive Botschaft und
wichtige Grundlage für weitere Schritte! Unsere Befragung zeigt, dass die Erwartungen, die an die
digitale Transformation geknüpft werden, in allen Bereichen hoch sind. Genau hier muss die Politik
nun ansetzen.“
Die wichtigsten Erkenntnisse des Innovationspanels 2022 im Überblick:
Erwartungen an und Potenziale von Digital Health sind hoch:
– 81 % der Befragten erwarten, dass die Qualität der Versorgung durch Digital Health
verbessert wird.
– 68 % der Befragten nehmen an, dass Digital Health langfristig zu einer Senkung der
Gesundheitskosten führen wird.
– 79 % der Expertinnen und Experten sehen Potenzial, dass Digital Health den
Bürokratieaufwand für Versorgende verringert
Handlungsfelder, damit Digital Health genutzt wird, werden gesehen:
– 94 % der Befragten gaben an, dass benutzerfreundlichere Anwendungen benötigt
würden, damit Digital Health von Patient:innen und Versorgenden angewendet wird.
– 88 % der Befragten sehen eine positive öffentliche Kommunikation als wichtig an, damit
Digital Health Produkte von Patien:iInnen genutzt werden. Fast genauso viele, 86 % der
ExpertInnen, sehen diesen Punkt auch als wichtig für die Versorgenden an.
– 89 % der Befragten erachten eine Aufklärung über den eigenen Mehrwert bei Nutzung
digitaler Anwendungen für Patient:innen als nötig.
– 83 % der Befragten sehen mehr Nachweise über Zeitersparnis für Versorgende als
notwendig an.
Das gesamte Chartbook steht hier zum Download zur Verfügung (vorgestellt wird es via Webgespräch am 29. November 2022 um 14:30 Uhr von Prof. Dr. Lutz Hager, Vorstandsvorsitzender des BMC).
Das BMC-Strategiepapier zur digitalen Transformation “Make the digital choice the easy choice” steht
hier zum Download zur Verfügung:
Quelle: BMC
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