Digitale Gesundheitsanwendung: Mindable bei Platzangst und Panik mit positivem Versorgungseffekt
Digitale Gesundheitsanwendung: Mindable bei Platzangst und Panik mit positivem Versorgungseffekt unknown
Zulassungsstudie von mindable
Ende April 2023 konnte Mindable das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) von seinem positiven Nutzen überzeugen. Grundlage hierfür war eine zweiarmige randomisiert kontrollierte Studie an 107 Probanden, in der die Anwendung der App für den Zeitraum von acht Wochen untersucht wurde.
Während die Interventionsgruppe (n= 57) in dieser Zeit die Mindable-App nutzte, erhielt die Kontrollgruppe (n = 50) lediglich allgemeine Hinweise zu Selbsthilfemöglichkeiten in Form eines Informationsschreibens. Gemessen werden sollte in erster Linie die Verbesserung des Gesundheitszustands anhand der Panik- und Agoraphobie-Skala (PAS).
Nach achtwöchiger Anwendungszeit ergab sich in Hinblick auf das primäre Studienziel ein statistisch signifikanter und klinisch relevanter Vorteil der Mindable-Gruppe gegenüber der Kontrollgruppe. Auch die Patientensouveränität (gemessen mithilfe des Angst-Kontroll-Fragebogens [AKF]) konnte durch Anwendung der App verbessert werden.
In puncto Lebensqualität und wahrgenommener Beeinträchtigung (beides ebenfalls ermittelt anhand spezifischer Fragebögen) blieben die Ergebnisse jedoch hinter den Erwartungen zurück: Für beide konnte kein signifikanter Unterschied gezeigt werden.
Das BfArM sieht die positiven Versorgungseffekte in Bezug auf „Verbesserung des Gesundheitszustands“ und „Patientensouveränität“ damit als erfüllt und ebnete so den Weg für die dauerhafte Aufnahme ins DiGA-Verzeichnis.