1 min read

Das KSA schreibt eine schwarze Null

Das KSA schreibt eine schwarze Null info@medinside.ch (ab )

Erfreuliches aus dem Kanton Aargau: Das Kantonsspital Aarau konnte den Umsatz steigern und verzeichnet 2023 ein Rekordjahr was die Patientenzahlen anbelangt: 30'000 stationäre Patienten wurden 2023 am KSA behandelt. Diese hätten denn auch massgeblich zur Umsatzsteigerung beigetragen,

schreibt das Kantonsspital.

So hat das KSA im vergangenen Jahr 768 Millionen Franken umgesetzt, was einer Steigerung von 34,3 Millionen gegenüber 2022 entspricht. 313 Millionen Franken hat das Spital aus ambulanten Behandlungen eingenommen, was in etwa dem Wert aus dem vorherigen Jahr gleichkommt.

Das KSA schloss das Jahr 2023 mit einem Überschuss von 127'000 Franken ab – also einer schwarzen Null. Noch im Vorjahr verzeichnete das KSA Aarau einen Verlust von 4,2 Millionen Franken.

Das Betriebsergebnis konnte vor Zinsen und Abschreibungen, um 2,5 Millionen Franken auf 35 Millionen gesteigert werden. Die Ebitda-Marge stieg von 4,4 Prozent im Jahr 2022 auf 4,6 Prozent.

«Wir sind stolz auf den Effort unsere Mitarbeitenden, die das KSA trotz schwierigem Marktumfeld wieder in die Gewinnzone geführt haben. Ihnen möchte der Verwaltungsrat herzlich danken», sagt Verwaltungsratspräsident und CEO a.i. Daniel Lüscher.

Ausgaben

Neben den Einnahmen seien aber auch die Kosten gestiegen, heisst es in der Mitteilung weiter. Der Personalaufwand war dabei der grösste Kostenpunkt: 467 Millionen Franken betrug dieser. Das sind fast 20 Millionen Franken mehr als im Vorjahr. Ein Grund: Weil Fachkräfte gefehlt haben, hätten Temporärkräfte eingesetzt werden müssen.

Ebenso seien die Tarife für ambulante Behandlungen kaum kostendeckend und die stationären Tarife unbefriedigend.

Rückblick

Ende März 2024 hat der KSA-Verwaltungsrat mit Markus Meier einen neuen CEO gewählt. Meier war fast sieben Jahre lang bis 2023 als Direktor der Hirslanden Klinik Aarau tätig. Man habe in ihm «den idealen CEO für das KSA und seine aktuellen und künftigen Herausforderungen gefunden», sagte damals Daniel Lüscher.

Das KSA stand im November 2022 finanziell am Abgrund: Damals hatte es beim Kanton Aargau als Eigentümer ein Gesuch um finanzielle Hilfe eingereicht. Die Höhe: 240 Millionen Franken. Mit der Finanzhilfe sollte das für den Neubau notwendige Finanzierungsvolumen reduziert werden.

Ausblick

In die Zukunft blickt das KSA positiv: So seien die Einnahmen im ersten Quartal 2024 bereits höher gewesen als budgetiert, und die Indikatoren für das zweite Quartal stimmten ebenfalls positiv, so die Mitteilung.