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BMG: Apotheker als Telemedizin-Assistenten

BMG: Apotheker als Telemedizin-Assistenten Alexander Müller

Hensmann leitet im BMG das Referat für Grundsatzfragen der Gematik, Telematikinfrastruktur und eHealth, in der Abteilung 5 „Digitalisierung und Innovation“. Beim Wirtschaftsforum des Deutschen Apothekerverbands (DAV) stellte die Digitalisierungsstrategie für das Gesundheitswesen und die Pflege vor.

Einen Schwerpunkt will das BMG auf die Telemedizin legen: So soll die derzeitige 30-Prozent-Limitierung für telemedizinische Leistungen aufgehoben werden. Damit sollen die Angebote im Markt ausgeweitet werden.

Und das Thema richtet sich nach den Plänen des BMG nicht nur an Ärzt:innen: Konkret vorgesehen sei eine „Anlaufstelle für assistierte Telemedizin durch nicht ärztliches Gesundheitspersonal zum Beispiel in Apotheken und Gesundheitskiosken“, kündigte Hensmann an. Denn manche telemedizinische Leistung lasse sich in der Praxis nicht abbilden.

Auch einen Zeitplan hat man im Ministerium schon: Bis 2026 solle es in mindestens 60 Prozent der hausärztlich unterversorgten Regionen eine Anlaufstelle für assistierte Telemedizin geben.

Ein zentrales Thema der Digitalisierungsstrategie ist die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA). Das BMG will die Verbreitung über die Opt-out-Regelung steigern: Bis 2025 sollen 80 Prozent der gesetzlich Versicherten über eine ePA verfügen. Derzeit sei die Anzahl der Anwender:innen im niedrig einstelligen Bereich.

Insgesamt hat sich das BMG „mehr Nutzenorientierung bei digitalen Anwendungen“ auf die Fahne geschrieben, das betrifft laut Hensmann sowohl die Anwender:innen auf Seiten der Gesundheitsberufe als auch die Patient:innen. Die drei Säulen sind personenzentrierte Versorgungsprozesse, hochwertige Daten und ein digitales Gesundheitsökosystem.

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