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Bilanz 2022: Jahresplus von 1,3 Millionen Euro für die Charité

Bilanz 2022: Jahresplus von 1,3 Millionen Euro für die Charité unknown

Die Charité – Universitätsmedizin Berlin hat ihren Jahresabschluss für 2022 veröffentlicht. Dank der positiven Ergebnisse der Beteiligungsgesellschaften konnte ein Konzernergebnis von 1,3 Millionen Euro erwirtschaftet werden. Dabei erzielte die Charité als Muttergesellschaft einen nur geringen Jahresfehlbetrag von knapp zwei Millionen Euro. Die Gesamteinahmen des Konzerns betrugen – ähnlich wie im Vorjahr – rund 2,3 Milliarden Euro.

Jahresergebnis nahezu ausgeglichen

Im Berichtsjahr 2022 ist es damit gelungen, ein nahezu ausgeglichenes Jahresergebnis zu erwirtschaften. Dieses Ergebnis sei zudem der erneuten Unterstützung des Landes Berlin zu verdanken, welches die coronabedingten Verluste in Höhe von rund 46,8 Millionen Euro fast vollständig ausgeglichen hat. Insgesamt konnten Umsatzerlöse in Höhe von 1,6 Milliarden Euro erzielt werden. Mit 1,1 Milliarden Euro wurde ein Großteil der Umsatzerlöse in den stationären Bereichen generiert.

Darüber hinaus konnte die Medizinische Fakultät im Berichtsjahr insgesamt rund 284 Millionen Euro an Drittmitteln einwerben und erreicht damit erneut einen Rekordwert. Die Forschungsstärke der Berliner Universitätsmedizin spiegelt sich beispielsweise auf nationaler Ebene in der Beteiligung an 31 DFG-Sonderforschungsbereichen und international in 50 EU-Projekten wider.

Deutsches Herzzentrum als wegweisender Schritt

Prof. Dr. Heyo K. Kroemer, Vorstandsvorsitzender der Charité, erklärt: „Ein wegweisender strategischer Schritt waren die Vorbereitungen zur Gründung des Deutschen Herzzentrums der Charité zum 1. Januar 2023. Diese Zusammenführung mit dem Deutschen Herzzentrum Berlin ist ein einmaliges Projekt mit enormem Potenzial und der Prozess des Zusammenwachsens begleitet uns auch in diesem Jahr.“ Mit Blick auf weitere Themen im aktuellen Jahr beschäftigen Prof. Kroemer vor allem der Fachkräftemangel in der Pflege und die notwendige Digitalisierung, die prioritär bleiben: „Allerdings werden Lösungsnotwendigkeiten in beiden Bereichen immer drängender. Auch hier sind wir optimistisch, unsere Ziele zu erreichen.“

Mit mehr als 100 Kliniken und Instituten an 4 Campi sowie 3099 Betten gehört die Charité – Universitätsmedizin Berlin zu den größten Universitätskliniken Europas. Mit Charité-weit rund 18 200 und konzernweit rund 21 600 Beschäftigten gehört die Berliner Universitätsmedizin auch 2022 zu den größten Arbeitgebern der Hauptstadt. Dabei waren mehr als 5000 der Beschäftigten in der Pflege, über 5200 im wissenschaftlichen und ärztlichen Bereich sowie mehr als 1300 in der Verwaltung tätig. Im vergangenen Jahr konnten mehr als 126 000 voll- und teilstationäre Fälle sowie rund 736 900 ambulante Fälle versorgt werden.

Charité – Universitätsmedizin Berlin/hnle